Dynamische Medieninstallationen und durchdachte Exponate rund um die Welt der Fliegerei erwarten seit Ende letzten Jahres die Zuschauer der neuen Aussichtsterrasse am Dock B im Flughafen Zürich. Tausende von Besuchern ließen sich schon von der neuen Ausstellung in den Bann ziehen. Dabei fasziniert bereits auf dem Weg zur Terrasse eine geradezu himmlische Eingangsinszenierung: Eine Lamelleninstallation mit Bildmotiven aus der Aviatik säumt den Zugangskorridor. Gebaut und montiert hat sie Colt International.
Ein wenig ist es so, als ginge man auf Wolken, wenn man durch den etwa 40 Meter langen Zugangskorridor zur neuen Zuschauerterrasse am Dock B des Flughafens Zürich schreitet: Auf der linken Seite „fliegt“ einem eine Passagiermaschine der SWISS entgegen. Sie schwebt über einer dichten Wolkendecke. Auf der rechten Seite kann man sich in die unendlichen Weiten des Himmels hineinträumen. Schon hat man den Eindruck, als könne man die Tragfläche des Flugzeugs berühren, aber sobald man sich dem Bild auf Armeslänge nähert, zerplatzt die schöne Illusion und man findet sich vor einer Reihe von etwa handbreiten Aluminiumlamellen wieder. Sie sind die Träger für die beiden riesigen Bilder, die in lauter Streifen „zerschnitten“ und auf die einzelnen Lamellen gedruckt wurden.
Das Designkonzept für diese stimmungsvolle Installation entwickelte die GXM Architekten GmbH aus Zürich. Baumanagement und Ausführungsplanung bewerkstelligte die Bosshard Architektur und Baumanagement GmbH Zürich. Die Grafik erstellte die Art+Com AG aus Berlin.
Die geeignete Technik zur Realisierung dieser ausgefallenen Designidee lieferte Colt International, weltweit renommiertes Fachunternehmen für Gebäudedesign und Lamellenanlagen. Colt International installierte die inzwischen viel beachtete Eingangsinszenierung zur neuen Besucherterrasse im Flughafen Zürich in Form einer feststehenden Lamellenanlage.
Bereits zum zweiten Mal hatte sich der Flughafen Zürich für eine Zusammenarbeit mit Colt International entschieden: Im Jahr 2004 installierte das Unternehmen vor der imposanten Glasfassade des „Airside Center“ eine steuerbare Sonnenschutzanlage aus Lochblechlamellen. Das „Airside Center“, das 2005 in Betrieb genommen wurde, verbindet alte und neue Flughafenteile und wurde zugleich Wahrzeichen und moderne Passagierdrehscheibe am Flughafens Zürich-Kloten.
Im Zugangskorridor zur neuen Besucherterrasse, in dem nun die dekorative Lamellenanlage montiert wurde, steht der Sonnenschutz eher im Hintergrund. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Gestaltung. Der Korridor verbindet das erst kürzlich in Betrieb genommene Dock B mit dem Flughafenterminal 2. Helge Dieck, verantwortlicher Projektleiter der Art+Com AG, zur Dramaturgie des Lamellendesigns: „Die Moodgrafiken auf den Lamellen im Ein- und Ausgangsbereich bilden den Rahmen für das Erlebnis auf der Zuschauerterrasse: Wolken- und Flugzeugmotive stimmen die Besucher auf die ‚Faszination Fliegen’ ein“.
Die eigentliche Besucherterrasse ist etwa 250 Meter lang. Hier bieten interaktive Medien und Exponate eine Fülle von wissenswerten Informationen rund um den Flughafen, den Flugbetrieb und die Faszination der Fliegerei. Kinder können sich auf einem großen, mit Motiven aus dem Luftverkehr gestalteten Spielplatz tummeln. Auf dem Boden des gesamten Terrassenbereichs befinden sich Grafiken in blau, weiß und gelb, die von Markierung auf dem Rollfeld eines Flughafens inspiriert sind. Sie bilden ein Leitsystem und stellen zugleich den atmosphärischen Rahmen für die gesamte Installation dar. Ein Clou der neuen Terrasse ist das begehbare Dach des Vorfeldturms.
Verlassen die Besucher die Terrasse wieder, so passieren sie erneut den Korridor mit der Lamelleninstallation. In der Ausgangsrichtung allerdings kommt ihnen ein ganz anderes Bild entgegen als auf dem Hinweg. Auf beiden Seiten des Verbindungsgangs sind grafische Elemente abgebildet, die zur Welt der Aviatik gehören: Rollfeldmarkierungen, Wetterdaten und Details wie aus Cockpit-Instrumenten sind in den international typischen Flughafen-Markierungsfarben weiß und gelb auf die blauen Lamellen aufgedruckt.
Überdimensionale Sprechblasen mit den typischen verschlüsselten Gesprächsabfolgen aus dem Funkverkehr - „Zürich Tower Grüezi SWISS 39, established ILS 14, 8 Miles“ - bilden eine Fortsetzung der Inszenierungen auf der Zuschauerterrasse und verabschieden die Besucher aus dieser Erlebniswelt. Ein besonderer Effekt beeindruckt den Betrachter in beiden Durchgangsrichtungen: Indem man an der Installation entlangläuft, scheint das gesamte Bild in Bewegung zu geraten. Helge Dieck: „Die Grafiken sind nach dem Prinzip der Anamorphose auf die Lamellen gedruckt, so dass die Bilder für den Betrachter beim Vorbeilaufen dynamisiert erscheinen“.
Die Bildmotive und Grafiken wurden mit Folien auf die einzelnen Lamellen aufgeklebt. Die doppelseitige „Bedruckung“ der Lamellen und ihre darauf folgende Montage war eine knifflige Aufgabe, da die Bildmotive bzw. die Grafiken ja auf 137 Einzellamellen verteilt waren. Zunächst musste jede Vorderseite zu einer bestimmten Rückseite passen. Und schließlich musste jede einzelne bedruckte Lamelle exakt an ihrem richtigen Platz sein, um die gewünschte optische Wirkung zu erzielen. Damit dies funktionierte, wurde jede Lamelle mit speziellen Codes versehen.
Verlassen die Besucher die Terrasse wieder, so passieren sie erneut den Korridor mit der Lamelleninstallation. In der Ausgangsrichtung allerdings kommt ihnen ein ganz anderes Bild entgegen als auf dem Hinweg. Auf beiden Seiten des Verbindungsgangs sind grafische Elemente abgebildet, die zur Welt der Aviatik gehören: Rollfeldmarkierungen, Wetterdaten und Details wie aus Cockpit-Instrumenten sind in den international typischen Flughafen-Markierungsfarben weiß und gelb auf die blauen Lamellen aufgedruckt.
Überdimensionale Sprechblasen mit den typischen verschlüsselten Gesprächsabfolgen aus dem Funkverkehr - „Zürich Tower Grüezi SWISS 39, established ILS 14, 8 Miles“ - bilden eine Fortsetzung der Inszenierungen auf der Zuschauerterrasse und verabschieden die Besucher aus dieser Erlebniswelt. Ein besonderer Effekt beeindruckt den Betrachter in beiden Durchgangsrichtungen: Indem man an der Installation entlangläuft, scheint das gesamte Bild in Bewegung zu geraten. Helge Dieck: „Die Grafiken sind nach dem Prinzip der Anamorphose auf die Lamellen gedruckt, so dass die Bilder für den Betrachter beim Vorbeilaufen dynamisiert erscheinen“.
Die Bildmotive und Grafiken wurden mit Folien auf die einzelnen Lamellen aufgeklebt. Die doppelseitige „Bedruckung“ der Lamellen und ihre darauf folgende Montage war eine knifflige Aufgabe, da die Bildmotive bzw. die Grafiken ja auf 137 Einzellamellen verteilt waren. Zunächst musste jede Vorderseite zu einer bestimmten Rückseite passen. Und schließlich musste jede einzelne bedruckte Lamelle exakt an ihrem richtigen Platz sein, um die gewünschte optische Wirkung zu erzielen. Damit dies funktionierte, wurde jede Lamelle mit speziellen Codes versehen.
Colt International installierte insgesamt 270 Lamellen, 133 auf der einen, 137 auf der anderen Seite. Der Abstand zwischen den Lamellen beträgt jeweils 31 Zentimeter. Steht man im 90-Grad-Winkel vor der Lamelleninstallation, so geben sie den Blick auf das Vorfeld von Dock B und auf das gesamte Flughafengelände frei. Im Gegenzug entstehen innen je nach Sonnenstand wechselnde Licht- und Schattenornamente.
Bei den Lamellen selbst handelt es sich um zwei Zentimeter dicke und zehn Zentimeter breite Aluminium-Profile, die Richtung Innenraum kaum merklich spitz zulaufen. Die Lamellen wurden oben und unten an Vierkantrohren befestigt. Colt International montierte sie mit speziellen Spannvorrichtungen, die ein einfaches Montieren und Demontieren ermöglichen. Aus feuerpolizeilichen Gründen konnten die einzelnen Lamellen nicht breiter sein als zehn Zentimeter, denn bei dem Durchgang handelt es sich um einen stark frequentierten Innenraum mit strikten Brandschutzauflagen. Auch münden mehrere Fluchtwege in den Zugangskorridor. Deshalb wurde dafür Sorge getragen, dass die entsprechenden Türen auch mit der angebrachten Lamellenkonstruktion begehbar bleiben. Die Höhe der Lamellen variiert zwischen 2,15 und 2,50 Metern. So konnte ein Niveauunterschied von 27 Zentimetern im Korridor überbrückt werden.